Die Wikipedia beschreibt eine Breche so:
Eine Brechmaschine (auch Breche oder Brechel, in Westfalen als Racke bekannt, in der Schweiz als Rätsche) ist ein landwirtschaftliches Gerät, um die Faser von den getrockneten und verrotteten Pflanzenstängeln durch brechen zu trennen.
Und selbstverständlich wird auch der Flachs von den Pflanzenstängeln befreit, eben von einer Flachsbreche, die die Fasern bricht oder knickt.
Heinrich Berghaus leitet sogar den Namen der Stadt Altentreptow an der Tollensee bei Neubrandenburg vom Flachsbrechen ab, denn (wieder laut Wikipedia): …Die altslawische Wortwurzel Treb hat die Bedeutung Opfer (Opferaltar) oder auch Flachsbreche…
Die Pflanzen werden geröstet, dann gebrochen, dann geschwungen – für alle diese Verarbeitungsschritte gibt es spezielle Geräte. Flachsbrechen kann man immer noch finden, auf Bauernhöfen, in Heimatstuben, Museen, auf Flohmärkten.

Zwei Brecheln, zur Verarbeitung von Flachs, im Museum im Meierhof des Schlosses Herberstein
Quelle: Von Liuthalas – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=107785205
Was aber tun, wenn man keine Flachsbreche findet?
Selberbauen!
Ein Kapitel in Doris Fischers Buch Faserwerkstatt, das wir hier ja schon vorgestellt haben, gibt Tipps und Anleitungen zur Herstellung von einfachen Textilwerkzeugen, aber eine Flachsbreche ist nicht dabei.
Aber auf ihrer Webseite ausgraeberei.de beschreibt die Autorin das Flachsbrechen noch einmal genauer und bietet auch eine Selbstbau-Anleitung zum Download an:
Wer nur kleinere Mengen Flachs verarbeiten möchte oder das Ganze erst mal nur ausprobieren will, kann sich leicht eine einfache Miniatur-Breche selbst bauen. Die Minibreche ist auch gut zum Arbeiten mit Schülergruppen geeignet.
Prima!
Quelle: https://ausgraeberei.de/meine-buecher/faserwerkstatt-2/anleitung-flachsbreche/